Mehr Sinnhaftigkeit und bewussteres Wirtschaften mit beseeltem Unternehmertum: »Ich plädiere für eine Wirtschaft, in der es selbstverständlich ist, dass Menschen ihrer persönlichen Berufung folgen«

Die traditionelle Marktwirtschaft ist von einer Ellenbogen- und Profitmaximierungs-Mentalität geprägt, welche die Wirtschaftlichkeit meist vor das Wohl des*der Einzelnen stellt. Dass dies aber nicht nur der einzige Weg ist, wie man ein Unternehmen führen oder in der Privatwirtschaft erfolgreich sein kann, zeigt die deutsch-schweizer Beraterin und Autorin Christel Maurer mit ihrem Buch »Beseelte UnternehmerInnen«. Mehr darüber in unserem Interview mit der renommierten Beraterin, Speakerin und Autorin.
Foto ©: Christel Maurer//beseelte-unternehmerinnen.ch
von Robert Franzen, 6. November 2020 um 07:34

Sie haben ein Buch mit dem Titel »Beseelte UnternehmerInnen« herausgebracht. Was genau bedeutet für Sie »beseeltes Unternehmertum« und woran kann ich (z.B. als Kund*in oder auch Jobsuchende*r) solche Unternehmen erkennen? 

Christel Maurer: Schon 1912 hat der große Ökonom Josef Schumpeter zwischen zwei Typen von Unternehmer*innen unterschieden: Den einen, denen es in erster Linie darum geht, das eigene Vermögen und die eigene Macht zu mehren und den anderen, die aus Freude am Kreativ- und Tätig-Sein ein Unternehmen gründen. An dieser Unterscheidung knüpft die Konzeption des beseelten Unternehmertums an. Beseelte Unternehmer*innen sind Menschen, die ihrer Berufung folgen und aus inneren Quellen schöpfen, um eine Geschäftsidee zu entwickeln und umzusetzen, die Sinn stiftet und unsere Lebensgrundlagen wahrt. Beseelte Unternehmer*innen brennen dafür, ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung in den Markt zu bringen. Dass sie Gewinn erzielen, betrachten sie eher als Folge ihres Handelns und nicht als den Zweck der Firmengründung. Während in einer traditionell geführten Firma der Zweck der Gründung des Unternehmens darin besteht, Gewinn zu erzielen und dazu die jeweilige Geschäftsidee genutzt wird, ist es bei beseelten Unternehmen genau umgekehrt: Der Zweck einer solchen Firma besteht darin, eine bestimmte Geschäftsidee zu realisieren und der Gewinn ist das Mittel, mit dem dies erreicht wird. 

Aus dieser Unterscheidung erwachsen ganz andere strategische Entscheidungen als in konventionell geführten Unternehmen. So hat z.B. die von mir porträtierte Geschäftsführung der Forma Futura AG, eine Firma, die nachhaltige Vermögensanlagen anbietet, eigene Nachhaltigkeitskriterien entwickelt, anhand denen Firmen bewertet werden, die in ihr Portfolio aufgenommen werden. Die Firma arbeitet nur für Kund*innen, die an nachhaltigen Finanzanlagen interessiert sind. Dies führte zu Beginn ihrer Tätigkeit dazu, dass auf manche potenzielle Kund*innen verzichtet wurde, um der geschäftlichen Ausrichtung treu zu bleiben. Ein weiteres Beispiel ist die Firma Neue Holzforum AG, die nachhaltige Holzhäuser erstellt. Markus Mosimann, der Inhaber, hat entschieden, nur eine bestimmte Anzahl von Häusern pro Jahr zu bauen und diese nicht zu überschreiten, damit die Qualität der Produkte und Dienstleistungen nicht leidet, ebenso wenig wie die Unternehmenskultur.

Als Kund*in oder als Jobsuchende*r erkenne ich solche Firmen daran, dass deren Produkte und Dienstleistungen nicht selten in einer Qualität angeboten werden, die weit über das hinausgeht, was in der Branche üblich ist. Beseelte Unternehmer*innen und ihre Mitarbeitenden identifizieren sich mit den Zielen des Unternehmens, widmen sich oftmals mit Liebe und Hingabe ihrem Tätigkeitsbereich und wollen den Kund*innen tatsächlich dienen. Die Kunden*innen schätzen den ausgezeichneten Service, den solche Betriebe häufig bieten. Darüber hinaus wird in diesen Firmen oft eine vorbildliche Unternehmenskultur gelebt. Solche Betriebe genießen häufig einen sehr guten Ruf und ziehen öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Für Jobsuchende sind solche Firmen begehrte und attraktive Arbeitgeber.


Der Untertitel Ihres Buches lautet »Plädoyer für einen Wandel in der Gesellschaft«: Wie sollte solch ein Wandel für Sie aussehen und was sind die wichtigsten Bausteine dafür?

Maurer: Ich plädiere für eine Wirtschaft, in der es selbstverständlich ist, dass Menschen im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit ihrer persönlichen Berufung folgen, sei es als Unternehmer*in oder als Mitarbeitende*r. Wenn wir diesen Weg wählen, erkennen wir dies daran, dass uns das, was wir tun, die größte Freude macht und uns erblühen lässt. Indem wir tun, wozu wir uns berufen fühlen, führt das nicht nur zu unserem größten persönlichen Glück: Wenn wir lieben, was wir tun und nicht nur einem mehr oder weniger ungeliebten Brotjob nachgehen, treffen wir andere Entscheidungen. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass egozentrische Bedürfnislagen an Gewicht verlieren und wir uns vermehrt für das Wohl des Ganzen einsetzen, wie es das Modell der Spiral Dynamics von Beck & Cowan veranschaulicht. 

Dieses Modell geht davon aus, dass Individuen, wie auch Unternehmen und Gesellschaften im Rahmen ihrer Entwicklung verschiedene Ebenen von Werthaltungen durchlaufen und sich zu eigen machen. Im Laufe dieser Entwicklung treten egozentrische Werthaltungen immer mehr in den Hintergrund, während eine ganzheitliche Sichtweise, die alle Lebensformen fördert, immer mehr an Bedeutung gewinnt. Insofern hängt der Wandel in der Wirtschaft vom individuellen Entwicklungsniveau der Werthaltungen der*s einzelnen Unternehmer*in ab und der auf dieser Basis gefällten Entscheidungen. 

Die Beispiele in meinem Buch zeigen, dass unsere Freiheitsgrade, unkonventionell zu agieren, im derzeitigen Wirtschaftssystem deutlich größer sind, als wir gemeinhin annehmen. Ich kann als Unternehmer*in entscheiden, eine Firma zu gründen, die – basierend auf der eigenen Berufung – mich wirklich glücklich macht und erfüllt sowie dem Leben dient. Ich kann als Jobsuchende*r einen Arbeitgeber wählen, der sich einem Tätigkeitsbereich widmet, der meiner Berufung entspricht und Sinn stiftet. Solche Firmen werden immer häufiger gegründet und immer mehr Menschen, die eine Anstellung wünschen, wählen einen solchen Weg. Der Wandel fängt bei jeder*m einzelnen von uns an. Und wenn wir uns auf den Weg machen, werden wir die Auswirkungen in unserem eigenen Leben unmittelbar erleben. Für mich ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis wir den Wandel vollzogen haben werden. Zwischenzeitlich auftretende Krisen können uns dabei helfen, uns zu den Schritten anzustupsen, die uns (noch) als zu ungewohnt und deshalb unbequem erscheinen.


In der Wirtschaft scheinen völlig andere Regeln zu gelten als im Privatleben: Konkurrenz statt Kooperation, Maßlosigkeit statt Solidarität, kalte Rationalität statt Mitgefühl. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen, dass im unternehmerischen Kontext grundlegende ethische Werte und Menschlichkeit ausgeblendet werden?

Maurer: Ich betrachte unser derzeitiges Wirtschaftssystem als Repräsentanz dessen, was in unser aller Bewusstsein vor sich geht. Und ich frage mich, funktioniert unser Privatleben so viel anders? Wie häufig entscheiden wir uns auch im privaten Rahmen tendenziell für Konkurrenz anstelle von Kooperation? Sind uns die Bedürfnisse unseres Partners, unserer Partnerin beispielsweise nicht nur solange wichtig, soweit sie unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen nicht zuwiderlaufen? In den letzten Jahrzehnten ließen wir es zu, dass sich die Prinzipien der klassischen Ökonomie auch in unserem Privatleben eingenistet haben. Beziehungen werden versachlicht und aufgrund von Kosten-Nutzen-Rechnungen hinterfragt, auch wenn wir vorgeben, romantische Ideale hochzuhalten.

Doch nun zur Wirtschaft: In der traditionellen Ökonomie hat die Gewinnmaximierung einen zentralen Stellenwert. Diesem Prinzip werden, wie wir in der Presse lesen können, regelmäßig moralische Werthaltungen geopfert. Aktuell befinden wir uns kollektiv (noch) auf einer Bewusstseinsebene, in der uns egozentrische Bedürfnisse näher sind, als das, was der Mitwelt (und damit letztlich auch uns selbst) zugutekäme. Mit unseren Konsumhandlungen nehmen wir direkt Einfluss, welche Form des Wirtschaftens wir mittragen wollen. Mit unserer Arbeitskraft entscheiden wir täglich, welche Form von Unternehmertum wir unterstützen wollen. Jede*r einzelne von uns kann jeden Tag einen Beitrag leisten zu einer Welt, die wir uns wünschen. Wozu entscheiden wir uns?

Meiner Einschätzung nach befinden wir uns derzeit in einem kollektiven Wandel des Bewusstseins – wobei Störgeräusche nicht ausbleiben - in dem das Wohl des Ganzen an Bedeutung gewinnt. Und immer mehr Menschen treffen andere Entscheidungen als in der Vergangenheit.


Welche positiven Auswirkungen kann eine Transformation hin zum »beseelten Unternehmertum« auf die Unternehmen und deren Mitarbeitenden bzw. Vorgesetzten haben?

Maurer: Beseeltes Unternehmertum wirkt auf verschiedene Weisen positiv. Wenn ein*e Unternehmer*in eine Geschäftsidee umsetzt, die mit der persönlichen Berufung übereinstimmt, ist dies für diesen Menschen der beste Weg für ein glückliches und erfülltes Leben. Wenn Unternehmer*innen aus den eigenen inneren Quellen schöpfen – man könnte dies auch als Seele oder inneren Wesenskern bezeichnen – entstehen nicht selten Geschäftsideen von besonderer Güte mit pionierhaftem Charakter, die nach innen und aussen attraktiv wirken. Wenn sich die Mitarbeitenden mit einer »beseelten«, sinnstiftenden Geschäftsidee »committen«, weil dies ebenfalls ihrer Berufung entspricht, steigen auch deren Chancen ungemein, während der Ausübung ihres Berufes glücklich und erfüllt zu sein. 

Wir wissen aufgrund der Erhebungen des Beratungsunternehmens Gallup, dass es um die emotionale Verbundenheit von Mitarbeitenden in kleinen und mittelständischen Betrieben im deutschsprachigen Raum nicht rosig bestellt ist. Im Jahre 2019 setzten sich 15 Prozent der Mitarbeitenden in KMU in Deutschland voll für ihre Firma ein, während 85 Prozent entweder Dienst nach Vorschrift leisteten oder innerlich gekündigt haben. Die Zahlen für Österreich und die Schweiz sind sehr ähnlich. Dazu kommt, dass viele klassisch geführte Unternehmen heute Probleme haben, geeignetes Fachpersonal zu finden. Wenn beseelt geführte Unternehmen eine Stelle ausschreiben, ist es häufig so, dass sich diese Firmen vor Bewerber*innen nicht retten können, weil immer mehr Menschen für einen sinnstiftenden Arbeitgeber arbeiten wollen und dann auch bereit sind, grösseren Einsatz zu zeigen, als wir dies heute in vielen konventionellen Betrieben sehen. Auch unter potenziellen Kund*innen sprechen sich sinnstiftende Geschäftsideen herum. Kund*innen schätzen die herausragende Qualität von Produkten und Dienstleistungen, die solche Firmen häufig bieten. Dies führt dazu, dass diese Betriebe einen guten Ruf genießen und die Mund-zu-Mund-Propaganda der Kund*innen bei diesen Unternehmen gut funktioniert. Auf kostspielige Marketingmaßnahmen kann dann verzichtet und die eingesparten Gelder an anderer Stelle sinnvoller genutzt werden.

Durch all diese Faktoren erwachsen diesen Firmen Vorteile im Markt, die sie gerade auch in Krisenzeiten resilienter machen. Dies ist übrigens eine Erfahrung, die sich bei den von mir im Buch porträtierten Unternehmen in Zeiten von Corona bestätigt hat.


Schon Platon forderte, dass zukünftige Staatsoberhäupter ausgiebig in Philosophie und Ethik unterrichtet werden sollten, damit ihre Handlungen vernünftigen Leitlinien entsprechen. Halten Sie einen solchen Ansatz auch für die Ausbildung zukünftiger Ökonom*innen sinnvoll und wichtig?

Maurer: Unbedingt! Und es ist auch dringend nötig, weitere alternative Konzepte für die Wirtschaft zu entwickeln. Wie beispielsweise Genügsamkeit (Suffizienz) in Unternehmen umgesetzt werden kann, ist ein Thema, mit dem ich mich ebenfalls beschäftige und zu dem ich publiziere. In den letzten Jahrzehnten hat es die akademische Ökonomie größtenteils verschlafen, Antworten auf unsere derzeit größten Herausforderungen zu entwickeln, die uns bereits seit den 70er Jahren bekannt sind. Vielerorts wird an den gängigen Ansätzen der klassischen Ökonomie festgehalten, die uns in unsere derzeitige Lage gebracht haben. Die Universität Siegen, die einen Master-Studiengang in »Pluraler Ökonomik« anbietet, ist eine der wenigen löblichen Ausnahmen. Gleichwohl reicht eine andere Art der Bildung alleine nicht aus, um den Wandel zu bewirken. Es braucht die Bereitschaft einer*s jeden Einzelnen von uns, Werthaltungen zu entwickeln, die unsere häufig egozentrische Ausrichtung überwinden, so dass alternative Konzepte in uns auf fruchtbaren Boden fallen können.


Sie sind auch als Consultant und Coach tätig und beraten u.a. kleinere und mittelständische Unternehmen, wie sie »beseelter« arbeiten können. Gibt es in Ihrem Kundenstamm Branchen, die häufiger vertreten sind als andere? Gab es eventuell Unternehmen, deren Anfrage sie überrascht hat? Wenn ja, wieso?

Maurer: Mein Kundenstamm umfasst viele Branchen. Offen gestanden überrascht mich das nicht, weil die Konzeption meines Ansatzes eine grundlegend andere Ausrichtung in Unternehmen beinhaltet, die in vielen Branchen umgesetzt werden kann. Die zentrale Frage ist vielmehr, wie offen Inhaber*innen kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) dafür sind. Hier spielt eine grosse Rolle, wie bewusst die jeweiligen Menschen die Zeichen der Zeit erkennen und bereit sind, tatsächlich dem Ruf ihrer Seele zu folgen und einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.


Das von Ihnen entwickelte Beratungskonzept »Celebrate your Business« ist Teil ihres Coachings bzw. Ihrer Beratung. Was kann man sich darunter vorstellen?

Maurer: Meine Arbeit zielt darauf hin, dass meine Kund*innen voller Freude feiern und würdigen können, was sie für sich selbst, für ihre Mitarbeitenden und für alle Stakeholder grundsätzlich und jeden Tag aufs Neue erschaffen: Ein sinnstiftendes Unternehmen, das unsere Lebensgrundlagen wahrt und in dem die Beteiligten ihr Potenzial voll entfalten sowie glücklich und erfüllt sein können. 

Mein Beratungskonzept »Celebrate your Business« umfasst individualisierte Angebote, um mit Inhaber*innen von KMU deren persönliche Berufung sowie den Purpose ihres Unternehmens zu erarbeiten. Es beinhaltet individualisierte Angebote, wie Firmen lebensdienliche Produkte & Dienstleistungen entwickeln können und wie unternehmerische Genügsamkeit (Suffizienz) für den Erfolg der Firma genutzt werden kann. Darüber hinaus umfasst es individualisierte Angebote, wie Inhaber*innen als Leader krisenrobuster werden sowie das Unternehmen krisenresilienter führen können.

Das kann beispielsweise bedeuten, dass ich mit einer*m Inhaber*in eines KMU im Rahmen von drei Tagen erarbeite:

  • Was ist deine persönliche Berufung?
  • Was ist deine Vision?
  • Mit welcher Geschäftsidee möchtest Du Deine Vision wie umsetzen?

Die Zielsetzungen des jeweiligen Projektes und die Vorgehensweise werden im Vorfeld mit meinen Kund*innen abgestimmt und so angelegt, dass sie nachhaltig wirken.


Was hat Sie dazu bewegt, ein Buch über dieses Thema zu verfassen und nach welchen Kriterien haben Sie die Unternehmer*innen ausgewählt, die in »Beseelte UnternehmerInnen« interviewt wurden?

Maurer: Mir liegt das Thema am Herzen, weil wir in Unternehmen häufig so weit von dem entfernt sind, was eigentlich möglich wäre: Blühende Arbeitswelten, in denen wir unser Potenzial voll entfalten können und in denen das pralle Leben pulsiert. Arbeitsfelder, die uns so inspirieren, dass wir uns viel lieber mit diesen Aktivitäten beschäftigen, als mit den Tätigkeiten, mit denen wir uns normalerweise nach Feierabend die Zeit vertreiben. Mir ist es wichtig, zu zeigen, wie das funktionieren kann. Ich möchte deutlich machen, was beseeltes Unternehmertum ist und anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis zeigen, wie dieser Ansatz von Firmeninhaber*innen ganz verschiedener Branchen erfolgreich umgesetzt wird. Mir geht es darum, weitere Unternehmer*innen zu ermuntern, diesen Weg auch einzuschlagen.

Ich habe Unternehmerpersönlichkeiten und ihre Firmen porträtiert, die bekannt sind und auch solche, die man noch nicht kennt. Es sind Menschen verschiedenen Alters, es sind Frauen wie Männer und es sind allesamt Menschen, die ihre Firma vorbildhaft führen, in dem Sinne, wie ich es als beseelt bezeichne.


Welche Ratschläge würden Sie angehenden Entrepreneur*innen, die ein (Social) Startup gründen möchten, mit auf den Weg geben?

Maurer: Es lohnt sich sehr, vor der Gründung einer Firma zu klären, wozu sich die der*die Unternehmer*in persönlich berufen fühlt und aus inneren Quellen zu schöpfen, um eine ureigene, unkonventionelle Geschäftsidee zu entwickeln. Dies legt den Grundstein für Erfüllung und persönliches Glück, für besonderen geschäftlichen Erfolg sowie für einen Beitrag zu einer besseren Welt.


Über Christel Maurer
 

Foto ©: Nadja Frey

Christel Maurer (MSc Organisationsentwicklung & Dipl.-Psychologin) ist eine in der Schweiz lebende und arbeitende Beraterin & Coach, Autorin, Speaker & Veranstalterin. Seit 2011 ist sie Inhaberin von MCC Maurer Consulting & Coaching in Bern in der Schweiz und war ein Vorstandsmitglied von Spirit in Business Schweiz sowie eine Dozentin an verschiedenen Hochschulen. Darüber hinaus war sie als Geschäftsleitungsmitglied in einer Social Profit Organisation mit 70 Mitarbeitenden tätig und engagiert sich seit 2019 als Mit-Initiantin der Veranstaltungsreihe »Teil der Lösung – Mensch in Bewegung« und ist seit 2020 im Beirat der Bio Stiftung Schweiz.

Zu ihren Publikationen gehören:

Beseelte UnternehmerInnen, Basel, Zytglogge, 2017.

Unternehmerische Suffizienz, persönliches Glück und ökologische Verantwortung, in: Buchenau, P. (Hg.): Chefsache Zukunft, Wiesbaden, Springer Gabler, S. 385-405.



 

Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Webseite von Christel Maurer.

 

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