30 Std./Woche (oder in Absprache)
Wir legen Wert auf Diversität in unserem Team und freuen uns über jede Person, die sich bei uns bewirbt! Für diese Stelle suchen wir jedoch gezielt eine Person, die sich als Black, Indigenous oder Person of Color (BI_PoC) positioniert, da die Tätigkeit eine rassismuserfahrene Perspektive voraussetzt und Empowermentarbeit mit rassismuserfahrenen Personen beinhaltet. Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
Über uns
Das deutsche Bildungssystem ist nicht für alle gerecht. Besonders junge Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind oder Diskriminierungen erleben, haben es schwer. Wir setzen uns dafür ein, dass sich Schule verändert! Unser Team begleitet Schulen auf dem Weg zu einer rassismuskritischen und sprachsensiblen Bildungspraxis. Mit Workshops, Weiterbildungen und Unterrichtsmaterialien befähigen wir
Lehrkräfte, ihren Unterricht inklusiver und chancengerechter zu gestalten. Wir haben den Anspruch, was wir nach außen geben, auch in unserer eigenen Organisation zu leben. Daher arbeiten wir aktiv daran, im Team ein gemeinsames Verständnis von Rassismus zu entwickeln und ein sicheres, Arbeitsumfeld für alle zu schaffen. Dazu gehört auch, uns selbst und unsere Geschichte als weiß gegründete Organisation immer wieder kritisch zu reflektieren. Hast du Lust, Teil dieses Entwicklungsprozesses zu sein und unsere Arbeit mitzugestalten? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!
Der Bereich
Für den Bereich Rassismuskritische Schulentwicklung und Weiterbildung suchen wir eine*n erfahrene Referent*in für unser Wissenschafts-Praxis-Projekt FemPower (zum Projekt), das sich zum Ziel gesetzt hat, die Partizipation und das Empowerment von Mädchen/Frauen mit Fluchtgeschichte in der Berufsausbildung zu stärken. In Kooperation mit der Hochschule München, der Universität Osnabrück und NeMO e. V. soll ein forschungsdatenbasiertes Trainingskonzept sowie ein Praxishandbuch für Berufsschullehrkräfte und Personen, die in der betrieblichen Ausbildung tätig sind, entwickelt und an den Projektstandorten Niedersachsen (Osnabrück) und Bayern (München und Eichstätt) pilotiert werden. Im Projekt bist du eigenverantwortlich tätig, in der Organisation bist du angedockt an das Team unseres rassismuskritischen Schulentwicklungsprogramms Gemeinsam:SchlaU
Deine Aufgaben
- Entwicklung und Umsetzung eines Trainingskonzepts für Pädagog*innen und Ausbilder*innen: auf der Basis der im Projekt FemPower gezeitigten Forschungsergebnisse entwickelst du in enger Zusammenarbeit mit den Verbundpartner*innen ein Trainingskonzept, das sowohl in Präsenz als auch Online an Schulen und in Ausbildungsbetrieben umgesetzt werden kann. Ziel des Trainingskonzeptes ist eine rassismuskritische Sensibilisierung, ein Dialog mit den Lebenswelten geflüchteter Frauen in Ausbildung sowie eine didaktische Handlungsempfehlung für zielgruppen- und changengerechte Bildungsangebote. Umsetzungsorte zur Konzeption und Pilotierung sind Schulen und Ausbildungsbetriebe in Niedersachsen und Bayern.
- Entwicklung und Verschriftlichung eines Trainingshandbuchs für Pädagog*innen und Ausbilder*innen: Begleitend zum Trainingskonzept wird ein Trainingshandbuch entwickelt, das im Nachgang an das Projekt als open source auf www.schlau-lernen.org zur Verfügung gestellt wird.
- Kooperation und Mitarbeit im Forschungs-Praxis-Verbund FemPower: Im Rahmen des Projektes gibt es regelmäßige Jour-Fixe im gesamten Projektverbund sowie zweimal jährlich ein Präsenztreffen in Osnabrück und München (rotierend) und die Möglichkeit zur Teilnahme an Fachkonferenzen. Als Referent*in bist du in alle Aspekte des Verbundprojekts eingebunden und sorgst für den Informationsrücklauf an die Bereichsleitung der SchlaU- Werkstatt.
- Transfer: FemPower ermöglicht eine Weiterentwicklung unserer Angebote als Organisation und wir möchten auch als Team von den Erkenntnissen im Projekt lernen. Als Referent*in bist für den Wissenstransfer in das SchlaU-Werkstatt-Team zuständig sowie für die gemeinschaftliche Weiterentwicklung der Inhalte im Rahmen unseres Bereichs “Rassismuskritische Schulentwicklung und Weiterbildung” auch über die Projektdauer hinaus.
Das bringst du mit
- Eine diskriminierungskritische Haltung und die Bereitschaft, dich reflektiert mit struktureller Diskriminierung auseinanderzusetzen.
- Rassismuskritisches Knowhow und Erfahrung in der Bildungs-/Jugendarbeit, insb. im Bereich Diskriminierungskritik und Empowerment – bestenfalls mit dem Kompetenzschwerpunkt Fluchtmigration
- Erfahrung in der Konzeption und Verschriftlichung von Bildungsformaten
- souveräner Einsatz von Workshop- und Moderationsmethoden (Präsenz und Digital)
- Sehr gute Kenntnisse im Projektmanagement und gängigen Office-Programmen
- Eine selbstorganisierte, strukturierte und lösungsorientierte Arbeitsweise.
- Bereitschaft zu regelmäßigen Dienstreisen innerhalb Deutschlands
- Freude an interdisziplinärer und institutionsübergreifender Zusammenarbeit
Weitere Pluspunkte
- Erfahrung in der Konzeption von Unterrichtsmaterialien im Bereich DaZ
- Mehrsprachigkeitsbasierte Perspektiven
- Erfahrung mit Drittmittelfinanzierung und -reporting
- Lebensmittelpunkt im Raum Hamburg, Bremen oder in Niedersachsen
Du erfüllst nicht alle Anforderungen, aber einige Aufgaben sprechen dich besonders an? Oder du bringst andere relevante Erfahrungen mit? Dann erzähl uns davon in deinem Motivationsschreiben – wir freuen uns darauf!
Rahmenbedingungen
- Start: ab 01.10.2025 (oder in Absprache), befristet auf zwei Jahre aufgrund von Projektfinanzierung
Vergütung: Angelehnt an TVöD 11
- Remote-Arbeitsplatz
- Arbeitssprache ist Deutsch, die Kenntnisse weitere Sprachen werden im Team sehr geschätzt.
Was wir bieten
- Die Chance, aktiv dazu beizutragen, das Bildungssystem gerechter und inklusiver zu gestalten.
- Eigenverantwortliche Arbeit in einem engagierten und kreativen Team
- Regelmäßige bezahlte Teamtreffen in unserem Hauptsitz in München zum Austausch und zur Weiterentwicklung.
- Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten zu den Projektstandorten in Bayern und Niedersachsen
- BI_PoC-Kolleg*innen haben die Möglichkeit zur regelmäßigen Teilnahme an einem Safer Space im Rahmen der rassismuskritischen Supervision
- Umfangreiche teaminterne Weiterbildungen und Supervisionen, insbesondere im Bereich Rassismuskritik sowie drei individuelle, vergütete Fortbildungstage mit pro Jahr für deine Weiterentwicklung, inkl. Fortbildungsbudget
- Ein Arbeitsumfeld, das Care-Arbeit berücksichtigt und Flexibilität ermöglicht
- 30 Urlaubstage sowie zusätzliche freie Tage am 24. Dezember und 31. Dezember sowie eine interreligiöse Feiertagsregelung Eine betriebliche Altersvorsorge sowie steuerfreie Sachbezüge
- Ein Notebook und Diensttelefon
Unsere Arbeitsumgebung ist nicht komplett barrierefrei, aber wir setzen uns aktiv dafür ein, das zu verändern. Lass uns gerne wissen, welche Barrieren deine Bewerbung erschweren könnten, damit wir gemeinsam eine gute Arbeitsumgebung für dich schaffen können!
Bewerbung
Wir möchten den Bewerbungsprozess so fair wie möglich gestalten. Bitte sende uns deinen Lebenslauf – ohne Foto, Geburtsdatum oder Angaben zu Herkunft und Familienstand – sowie ein Motivationsschreiben an bewerbung@schlau-werkstatt.de.
Notwendige Zeugnisse fordern wir erst nach einem Kennenlernen an.
Die Bewerbung ist jederzeit möglich bis zum 01. Juli 2025.
Falls du Fragen hast oder unsicher bist, ob die Stelle passt, melde dich einfach – wir freuen uns, von dir zu hören!
Kontakt
SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik gGmbH
Anja Kittlitz (Geschäftsführung und Co-Gründerin)
Schertlinstr. 4
81379 München
Mail: a.kittlitz@schlau-werkstatt.de